Wehmut

Wehmut

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Weh|mut ['ve:mu:t], die; - (geh.):
verhaltene Trauer, stiller Schmerz (bei der Erinnerung an etwas Vergangenes, Verlorenes):
eine leise Wehmut erfasste ihn; Wehmut empfinden; mit Wehmut dachte sie daran zurück.
Syn.: Schwermut.

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Weh|mut 〈f.; -; unz.〉 leichter Schmerz, leichte Trauer, um Vergangenes, Verlorenes, Unwiederbringliches, Sehnsucht nach Vergangenem ● ihn erfasst \Wehmut, wenn ich daran zurückdenke [<Weh + Mut <spätmhd. wemuot „innerer Schmerz, Trauer, Zorn“]

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Weh|mut, die; - [spätmhd. wēmuot < mniederd. wēmōd, rückgeb. aus: wēmōdich, wehmütig] (geh.):
verhaltene Trauer, stiller Schmerz bei der Erinnerung an etw. Vergangenes, Unwiederbringliches:
eine leise W. erfasste, befiel ihn;
W. empfinden;
mit W. an etw. zurückdenken.

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Weh|mut, die; - [spätmhd. wēmuot < mniederd. wēmōd, rückgeb. aus: wēmōdich, ↑wehmütig] (geh.): verhaltene Trauer, stiller Schmerz bei der Erinnerung an etw. Vergangenes, Unwiederbringliches: eine leise W. erfasste, befiel ihn; W. empfinden; der Zorn ließ mir keine Zeit mehr, der W. nachzuhängen (Hesse, Steppenwolf 250); ... Stätten, von denen man eben in tiefster W. Abschied auf immer genommen, ... in derselben Stunde noch wiederzusehen! (Th. Mann, Tod 36); diese gegenstandslose W. der Jugend (Bruyn, Zwischenbilanz 347); mit W. an etw. zurückdenken.

Universal-Lexikon. 2012.

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  • Wehmut — We̲h·mut die; nur Sg; eine leichte Trauer oder ein stiller Schmerz bei der Erinnerung an etwas Vergangenes <Wehmut erfasst, ergreift jemanden; voll Wehmut an etwas denken> …   Langenscheidt Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache

  • Wehmut — [Abschieds]schmerz, Melancholie, Schwermut, Sehnsucht, Trauer, Traurigkeit, Wehmütigkeit; (geh.): Elegie, Sehnen; (bildungsspr.): Nostalgie, Weltschmerz. * * * Wehmut,die:⇨Traurigkeit …   Das Wörterbuch der Synonyme

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  • Wehmut — Weh|mut, die; …   Die deutsche Rechtschreibung

  • Wehmut — …   Useful english dictionary

  • wehmütig — Wehmut: Das Substantiv (spätmhd. wēmuot) wurde im 15. Jh. aus mnd. wēmōd ins Hochd. übernommen. Das mnd. Wort ist seinerseits eine Rückbildung aus dem Adjektiv mnd. wēmōdich (nhd. im 16. Jh. wehmütig, beachte schon spätmhd. wēmüetecheit… …   Das Herkunftswörterbuch

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